Gerade die Nordfriesischen Inseln Föhr, Amrum und Sylt haben uns einen reichhaltigen Schatz an Sagen hinterlassen. Albert Panten, Historiker aus Niebüll, hat sich dieses Themas angenommen und wird in seinem Vortrag am kommenden Sonntag erstmals über seine Ergebnisse berichten.
Im Wechsel zwischen Vortrag charakteristischer Sagen und der anschließenden Analyse des Gehalts werden die verschiedenen Stadien der Sagenbildung untersucht. Es zeigen sich dabei verschiedene Epochen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, die ihren Beitrag geliefert haben. An ausgewählten Beispielen werden vor allem erdichtete Sagen des 19. Jahrhunderts ins Blickfeld geraten, die in modernen Veröffentlichungen als „Volkssagen“ zum Druck gelangten. Es wird sich zeigen, dass weniger die Authentizität der Erzählung als vielmehr die Absicht der Sagendichter in den Vordergrund gerät, ein „Nationalepos“ zu erschaffen. In langjährigen Untersuchungen und Forschungen zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte erhielt Albert Panten, renommierter Historiker aus Niebüll, die Grundlagen seiner Ergebnisse, die in der Ferring Stiftung am Sonntag, 3. Mai um 10 Uhr zum ersten Mal vorgestellt werden.