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Von Deichen, Kirchen und Rungholt – geophysikalische und geoarchäologische Spurensuche im nordfriesischen Wattenmeer

Dr. Bente Majchczack, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte / ROOTS Cluster of Excellence an der Universität Kiel und auf Föhr bestens bekannt, hält am Sonntag, 29. September um 10 Uhr in der Bibliothek der Ferring Stiftung einen Vortrag zu seinen letzten außerordentlich spannenden Ausgrabungen im Rungholt-Watt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Im Jahr 1362 gingen in Nordfriesland große Teile des Kulturlandes in großer Sturmflut unter. Die Grote Mandränke verschlang fruchtbares Marschland, dass damals seit kaum 200 Jahren mühsam eingedeicht und trockengelegt worden war. Eine aktuelle Forschungskollaboration aus Archäologie, Geophysik und Geoarchäologie (Universitäten Kiel und Mainz, ZBSA und ALSH Schleswig) untersuchen im Watt die mittelalterlichen Spuren. Dabei gelangen kürzlich die Aufdeckung umfangreicher Siedlungsreste bei Hallig Südfall in einem Gebiet, das mit der legendären Siedlung Rungholt verbunden wird. Der Grundriss einer beeindruckenden Kirche zeigt, dass es sich dort um mehr als ein kleines Marschdorf gehandelt hat.