Die letzten Tage standen bei uns ganz im Zeichen einer kleinen blauen Fellnase. Zu diesem Anlass durften wir Groß und Klein bei uns in der Ferring Stiftung begrüßen.
Den Anfang machte Johannes Callsen, Minderheitenbeauftragter des Landes, der uns vergangenen Freitag besuchte. Mit dabei waren Sonja Wolf, minderheitenpolitische Referentin der Staatskanzlei und Karen Nehlsen, Koordinatorin für Regional- und Minderheitensprachen in Schleswig-Holstein. Ein Thema war während ihres Besuches besonders präsent – die Neu-Synchronisierung der KiKANiNCHEN-Folgen ins Friesische.
Um etwas mehr über dieses Projekt erzählen zu können, sind auch Vertreterinnen des KiKAs eigens aus Erfurt und Berlin angereist. Redakteurin Diana Jung und Producerin Katrin Gröndahl konnten noch einmal die Beweggründe des Kinderkanals zu diesem Projekt erläutern und einen Ausblick auf das weitere Vorhaben geben. Gröndahl betonte außerdem, wie beeindruckt sie von der Leistung der Neu-Synchronsprecher Cindy Prasser, Gesche Martens und Jan Nahmen Ketels war, die den drei Protagonisten der Serie ihre Stimmen liehen. Auch Tonproduzent Bente Faust, der sein halbes Tonstudio von Hamburg nach Föhr brachte, um die Aufnahmen durchführen zu können, konnte seine Erfahrungen mit den Anwesenden teilen.
„Wir hätten nie gedacht, dass so etwas möglich ist“, so Volkert Faltings, der das Projekt erneut in den höchsten Tönen lobte und sich dankbar für diese Möglichkeit zeigte. Im gleichen Zuge stellte Faltings ein aktuelles Projekt vor – ein an die KiKANiNCHEN-Folgen angepasstes Text- und Übungsbuch für die Kinder der 1. und 2. Klassen auf Föhr und Amrum.
Einen Dank sprach Direktor Faltings auch in Richtung der Eilun Feer Skuul-Schulleitung aus, die ebenfalls zugegen war. Die Zusammenarbeit mit der Schule und den Schülerinnen und Schülern hat dieses Projekt erst möglich gemacht. Denn die Schüler übernahmen nicht nur die Sprechrollen, sie haben sich auch zuvor der Übersetzung der Drehbücher angenommen. Bereits vor dem KiKANiNCHEN wurden gemeinsam mit der Eilun Feer Skuul 20 Buchkooperationen umgesetzt.
Am Ende hat sich die Arbeit mehr als gelohnt. Nachdem zwei Folgen des friesischen KiKANiNCHENs präsentiert wurden, zeigten sich die Anwesenden mehr als begeistert – es fiel Applaus.
Generell war Johannes Callsen vom Engagement der Föhrerinnen und Föhrer beeindruckt. „Auf Föhr zeigt sich, dass das Friesische im Alltag der Menschen selbstverständlich ist“, so Callsen. Er ist außerdem der Meinung, eine friesische Kindersendung, die überall geguckt und gestreamt werden kann, eine tolle Werbung für das Friesische sei.
Wie es am Montag bei uns weiterging, erfahrt Ihr hier.