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Das Nei Fering-Öömrang Wurdenbuk wurde offiziell vorgestellt

Fünf Jahre Arbeit stecken in dem 1055 Seiten langen Werk, das 2018 von Volkert F. Faltings und Reinhard Jannen in Angriff genommen wurde. Jetzt wurde das Neue Wörterbuch der friesischen Mundart von Föhr und Amrum (NFÖW) offiziell bei uns in der Ferring Stiftung vorgestellt.

Die Anwesenden in unserer voll besetzten Bibliothek lauschten gespannt den Worten von Volkert F. Faltings, der zunächst alle Anwesenden auch im Namen von Reinhard Jannen, Mareike Böhmer und Inga Werth begrüßte.

Neben Besuchern von den Inseln Föhr und Amrum, durften wir auch Gäste vom Festland herzlich willkommen heißen. Darunter auch Vertreter des Bildungsministeriums, des Friesenrates, der Friesenstiftung und des Kreises Nordfriesland.

Volkert Faltings resümierte die Geschichte hinter dem Wörterbuch, verdeutlichte noch einmal den aufwändigen Arbeitsprozess und bedankte sich bei allen Beteiligten von Herzen.

In erster Linie nannte er dabei die wissenschaftliche Mitarbeiterin Inga Werth und Mareike Böhmer, Archivarin der Ferring Stiftung, die die Arbeit am Wörterbuch tatkräftig unterstützten. Auch die Expertise des Friesischen Arbeitskreises der Stiftung war für die Arbeit am NFÖW essenziell. Ohne diese umfangreiche Mithilfe wäre es kaum möglich gewesen, das Wörterbuch innerhalb nur weniger Jahre in den Druck geben zu können.

Einen besonderen Dank sprach Volkert Faltings auch an Nils Århammer aus, von dessen weitläufigen Sammlungen zur inselnordfriesischen Mundart von Föhr und Amrum das Wörterbuch in hohem Maße profitierte. Seiner Witwe Ruth Århammer wurde eines der ersten Exemplare überreicht. Nicht weniger profitiert hat das Wörterbuch auch vom Öömrang Wurdenbuk im Thesaurus des Nordfriesischen, das Prof. Jarich Hoekstra, bis zu seiner Emeritierung Leiter der Nordfriesischen Wörterbuchstelle an der Kieler Universität, in jahrelanger Arbeit zusammengestellt hat. Für die Erlaubnis, diese umfangreiche Datenbank nutzen und auswerten zu dürfen, sind wir Jarich Hoekstra überaus dankbar. Auch er nahm eines der ersten Wörterbücher entgegen.

Zu danken hat die Ferring Stiftung auch dem Verlag Husum Druck. Bereits viele Buchprojekte wurden in den vergangenen Jahren gemeinsam verwirklicht. Für die professionelle und vor allem kollegiale Zusammenarbeit bedankte Volkert Faltings sich von Herzen.

Ohne die finanzielle Unterstützung von außen wäre das Wörterbuchprojekt undenkbar gewesen. Durch eine umfängliche finanzielle Förderung durch die Friesenstiftung aus Mitteln des Bundes konnte die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin eingerichtet werden.

Zudem wären die nicht unerheblichen Druckkosten für die Ferring Stiftung allein nicht zu schultern gewesen. Dank generöser Spenden seitens mehrerer externer Sponsoren konnte auch dieses Hindernis relativ schnell überwunden werden. Einige Sponsoren konnten leider nicht vor Ort sein, so ließen jedoch Friede Springer, Rörd Braren und Dr. Wolf Dietrich Loose ihre Grüße ausrichten. Persönlich danken durfte die Ferring Stiftung Frau Petra Schulze-Wessel, Sven Paulsen von der Eilun Feer Stiftung und Hauke Grundmann, dem Geschäftsführer der Friesenstiftung. Auch ihnen wurde ein Exemplar des NFÖWs ausgehändigt. Ihnen allen gebührt tiefster Dank.

Nicht zuletzt danken wir schließlich auch all jenen namenlosen Mundartsprechern, die im täglichen Sprachgebrauch hier in der Stiftung oder auch draußen im Föhrer Alltag mit einer Vielzahl an bis dahin nicht erfassten Ausdrücken und Redewendungen zur Bereicherung unseres Wörterbuches beigetragen haben.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Musiker-Duo „Dü än ik“ mit Keike Faltings und Nils Angus.

Es war eine tolle Veranstaltung, für die wir uns herzlich bei allen Mitwirkenden und allen Besuchern herzlichen bedanken möchten.